Digitalanlage




Nachdem 1999 der Behelfspackwagen und der Bauzugwagen instand gesetzt waren, wurde die Modellbahnanlage mit einer Länge von ca. 17m und einer Breite von ca. 1,4m in den Behelfspackwagen eingebaut. Da die erste Anlage mit Dreileiter-Wechselstrom betrieben wird, sollte auch diese als Wechselstromanlage gebaut werden. Schienen und Anlage sollen vom Verein, das Rollmaterial von den Mitgliedern gestellt werden. Da aber nicht alle Mitglieder Wechselstromfahrer waren, hieß es schon vor Baubeginn: Umdenken! Schnell wurde aus der eingleisigen Nebenstrecke eine zweigleisige Hauptstrecke für Gleichstrom. Diese sollte mit je einem Schattenbahnhof mit 5-Gleisen pro Richtung ausgestattet werden, des Weiteren sind zwei kleinere Bahnhöfe mit je 4-Gleisen vorgesehen. Es soll konventionell mit (halb-) automatischem Blockbetrieb gefahren werden. Die Wechselstromanlage soll einen mittleren Bahnhof mit 6-Gleisen, einen Schattenbahnhof mit 8 bis 10 Gleisen, ein Bahnbetriebswerk für Dampf- und Dieselloksund einen Rangierbahnhof mit Ablaufberg erhalten. Dabei war der Betrieb von Elektrolokomotiven mit Oberleitung aus Kostengründen vorläufig nicht vorgesehen.

Mit dem Bau des Lattenrahmens fing es dann endlich an. Darauf wurden die Sperrholzplatten für die Schattenbahnhöfe und die Trassen für die Verbindungsgleise montiert. Die Schienen und Weichen wurden auf 6 mm Styropor verlegt. Nach dem die Schienen verlegt waren, wurden ausgiebige Probefahrten unternommen um die sich eingeschlichenen Fehler rechtzeitig zu beheben.

Um zur oberen sichtbaren Ebene der Gleichstromanlage zu gelangen, muss auf dem einen Ende der Anlage die Höhendifferenz von ca. 30 cm durch zwei doppelgleisige Gleiswendeln, auf der Gegenseite mit Auf-/Abfahrrampen überwunden werden. Eine einfache Wendel mit zwei Gleisen überwindet für die Wechselstromanlage eine Höhe von 16 cm. Die Steigung für beide Wendeln und Rampen beträgt maximal 2,5%. Die Auf-/Abfahrrampe für Wechselstrom überwindet dabei eine Höhe von 22 cm.
Nachdem im unteren Bereich Schienen und Weichen montiert waren, wurden die Spannten angebracht um im oberen Bereich die Grundplatten für die Bahnhöfe zu montieren.
Nach dem alle Gleise verlegt waren und die Verkabelung abgeschlossen war, wurde alles „begrünt“ und die Gleise wurden ein geschottert.

Nach nun 13 Jahren Aufbau Zeit hat sich wieder eine Menge geändert!
Die Wendeln musste geändert werden weil einige Züge die Steigung nicht mehr schaffen konnten.
Kurzer Hand wurde die alte Wendel ausgebaut und durch eine neue Wendel ersetzt. Dabei wurde die Ausfahrt neu gestaltet und eine verdeckte Strecke längst der Rückwand zu einem neuen Haltepunkt gelegt! Gleichzeitig wurde bei der Gleichstromstrecke eine Oberleitung installiert.

Der Bahnhof der 3-Leiter-Strecke wurde dabei auch durch eine neue Streckenführung geändert.
Die neue Streckenführung im Bahnhof lässt Züge in jedem Bahnhofsgleis zu. Und Güterzüge fahren auf den zugewiesenen Durchfahrtsgleisen!
Auf der anderen Seite wurde die Wendel auch durch eine neue ersetzt. Gleichzeitig wird das Bahnbetriebswerk auch neu gestaltet. Bekohlungs- und Entschlackungsgleis werden ebenso dazu gehören wie der Ringlokschuppen mit Wartungsgrube. Das Bahnbetriebswerk soll für beide Systeme fertig gestellt werden. Das heißt Dreileiter und Zweileiter auf einer Drehscheibe mit zwei separaten Zufahrten. Das wird eine noch eine Herausforderung. Dazu später mehr.

Der Gleichstrombahnhof verläuft nun auf einer graden und gebogenen Strecke mit Anschluss an die Drehscheibe. Ein Abstellgleis (bereits vorhanden) sowie eine Verladerampe werden ebenfalls entstehen. Der Gleichstrombahnhof wird ebenfalls Elektrifiziert. Die ersten Tragspannmasten mit den Quertragwerken sind Montiert und werden wenn der rückwertige Bereich, ( sprich Bahnhof ) fertiggestellt ist an die Hauptstrecke angeschlossen.
Die Oberleitung ist für die Optik und nicht funktionsfähig, Die Pantographen werden aber am Fahrdraht anliegen. Mittlerweile wir Digital über einen Computer Gefahren und einige Abläufe dadurch gesteuert.